Honig ist nicht nur ein gesunder und leckerer Brotaufstrich zum Frühstück, Süßungsmittel in Tee und Müsli, sondern man kann mit Honig natürlich auch wunderbar backen und kochen. Hier finden Sie nachfolgend einige unserer Lieblingsrezepte, die wir aus den verschiedensten Quellen zusammengetragen haben. Teils handelt es sich um die Originalrezepte, teils wurden die Rezepte von uns mehr oder weniger modifiziert. Viel Spaß beim Backen und Kochen! Den Honig dazu erhalten Sie natürlich bei uns.

Rezepte:

Honigzöpfe

  • ca. 750 g Weizenmehl Type 550
  • 300 ml lauwarme Milch
  • 1 Würfel Frischhefe
  • 6 – 8 Esslöffel Honig
  • ca. 100 g weiche Butter
  • 2 Prisen Salz
  • 2 Eier

Die Milch, die Hefe und den Honig verrühren bis sich die Hefe aufgelöst hat. Das Mehl und das Salz vermischen. Hefemilch und Eier dazugeben und alles kurz verkneten. Nicht bis zu Ende kneten. Die Butter dazugeben und nun ca. 8 – 10 Minuten kneten. Gegen Ende soll die Butter homogen im Teig verknetet sein und der Teil soll sich elastisch anfühlen, nicht kleben und sich vollständig glatt vom Schüsselrand lösen. Je nach Konsistenz des Teigs noch etwas Mehl oder gegebenenfalls Milch hinzugeben. Den Teig abdecken und ca. 30 – 60 Minuten gehen lassen. Den Teig in vier ca. gleich große Stücke teilen (wiegen) und zu kurzen Strängen formen. Die Stränge abdecken und für weitere 10 – 15 Minuten gehen lassen. Danach jedes Teilstück zu einem Strang formen und aus jeweils zwei Strängen einen Zopf flechten. Beide Zöpfe auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, abdecken und nochmals ca. 20 – 25 Minuten gehen lassen. Im Backofen bei 180 °C (Ober/Unterhitze) auf der unteren Schiene ca. 20 – 25 Minuten backen.

Wer sich fragt wie man aus zwei Teigsträngen einen Zopf flechtet; das geht so: Beide Stränge so gekreuzt übereinanderlegen, dass sie sich etwa in der Mitte beider Stränge kreuzen (Schritt 1). In unseren Bildern liegt der waagerechte Strang unten. Nun die jeweils gegenüberliegenden Enden austauschen beginnend mit dem unten liegenden Strang (d.h. die linke Hälfte des waagrecht liegenden Stranges auf die rechte Seite legen und die rechte Hälfte nach links (Schritt 2), danach die untere Hälfte des senkrecht liegenden Stranges nach oben legen, die obere Hälfte nach unten (Schritt 3), dann wieder der waagerechte Strang usw.) Die Strangenden gut anpressen und unter den Zopf schieben (Abschluss). Ganz allgemein gilt, dass man mit dem unten liegenden Strang beim Flechten beginnt.

Flechten eines Hefezopfs aus zwei Teigsträngen - Schritt 1
Schritt 1
Flechten eines Hefezopfs aus zwei Teigsträngen - Schritt 2
Schritt 2
Flechten eines Hefezopfs aus zwei Teigsträngen - Schritt 3
Schritt 3
Flechten eines Hefezopfs aus zwei Teigsträngen - Schritt 4
Abschluss

© Dietmar Hüls

Joghurt-Rhabarber-Dessert mit Honig

  • ca. 500 g Rhabarber
  • ca. 100 – 150 g Honig (Sommerblüten- oder Waldhonig nach Geschmack)
  • ca. 100 – 125 ml badischer Spätburgunder Rose
  • 1 Esslöffel Speisestärke 
  • ca. 200 g Joghurt (3,5 % Fett)
  • ca. 200 g Quark
  • 1 Messerspitze Zimt (nach Geschmack)
  • ca. 150 ml Schlagsahne

Rhabarber waschen, schälen und in dünne ca. 0,5 – 1 cm breite Stücke schneiden. Rhabarber in einen  Topf geben und mit ca. 50 g – 75 g Honig vermischen und vorsichtig erhitzen. Sobald der Rhabarber anfängt zu saften den Wein zugeben und den Rhabarber ca. 5 – 10 Minuten bei niedriger Hitze köcheln und weich kochen. Speisestärke in wenig Wasser verrühren und zum köchelnden Rharbar geben. Kurz aufkochen lassen, vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Bis zum Anrichten und Servieren den Rhabarber kühl stellen. 

Joghurt und Quark mit dem verbliebenen Honig verrühren. Zimt zugeben und unterrühren. Sahne steif schlagen und vorsichtig unter das Joghurt/Quark Gemisch heben.  Bis zum Anrichten und Servieren die Joghurtcreme kühl stellen.

Zum Anrichten die Joghurtcreme abwechselnd mit dem Rhabarber in Gläser schichten und servieren. 

Canard farci à la rhubarbe (Ente mit Rhabarber Farce)

Für 4 – 5 Personen:

  • 1 große Ente
  • 750 g roter Rhabarber
  • 150 – 175 g Honig
  • 2 große Schalotten
  • 1 Bund Koriandergrün
  • Cayenne-Pfeffer
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Glas Bier
Für die Füllung der Ente die Schalotten schälen und klein würfeln. Den Rhabarber waschen, schälen und klein schneiden. Den Rhabarber gemeinsam mit dem Honig im geschlossenen Topf anschwitzen. Den Rhabarber durch ein Sieb abgiessen, abtropfen lassen und den gebildeten Sirup aufheben. 3/4 des Koriandergrüns grob hacken und mit den klein gewürfelten Schalotten und dem abgetropften Rhabarber vermengen. Die Rhabarbermasse mit Salz und  Cayenne-Pfeffer würzen.
 
Den Hals der Ente abschneiden und aufheben. Eine besonders magere Ente wird komplett eingebuttert. Die Ente von innen und außen salzen und pfeffern. Den Rhabarbersirup in das Innere der Ente gießen, mit der Rhabarber-Farce füllen und in einer Ofenform platzieren in welche auch der Hals der Ente kommt. Die Form mit der Ente kommt in den vorgeheizten Ofen bei 200 °C (Ober- und Unterhitze. Umluft ist nicht empfehlens-wert) und wird 1,5 – 3 Stunden gebraten, je nach Größe der Ente. Während dieser Zeit 2 – 3 mal Fett abschöpfen. Nach Ende der Bratzeit die Füllung der gut gebräunten Entw entfernen und die Ente ohne Füllung 5 Minuten auf einer Platte ruhen lassen. Den restlichen Koriander grob hacken. Das Fett aus der Bratenform gießen. Auf dem heißen Herd den Bratensatz mit einem Holzlöffel ablösen und mit dem Bier ablöschen. Kurz aufkochen lassen, die Füllung und den restlichen Koriander hinzufügen und schnell vermischen. Rasch auf vorgewärmten Tellern je ein Stück der Ente mit der Rhabarber-Farce anrichten.