Bienen machen Freude!

Dass die Honigbienen (Apis Mellifera) für Mensch und Natur eine wichtige Rolle in allen möglichen Belangen spielen, ist vielfach Thema und wohl bereits zur Genüge bekannt. Aber man muß weder höheren Zielen folgen noch seinen Lebensunterhalt damit verdienen, um sich für die Bienen zu interessieren. 

Die Beschäftigung mit den Honigbienen macht auch und vor allem riesigen Spaß und bringt einem eine spannende und in vielen Aspekten neue Welt näher, die zum Entdecken und Bewundern einlädt. Wir staunen immer noch darüber, wie sich so ein Bienenvolk während eines Jahres entwickelt und wie sich die Bienen organisieren. Wie schafft es ein „kleines Häuflein“ von rund 4000 –  8000 Bienen im Januar/Februar in einem eingeschneiten Bienenstock auch tiefste Temperaturen zu überstehen? Wieso haben Bienenvölker unterschiedliche Charaktere? Warum ist das eine Volk ruhig und fast behäbig, ein anderes Volk aktiver und sammel- und manchmal auch verteidigungsbereiter? 

Bienen im Anflug eine Dadant Blatt Beute
© Dietmar Hüls

Und überhaupt, warum schaffen es die Bienen eigentlich jedesmal, uns zu überlisten, wenn es um das Schwärmen geht? Warum verhalten sich die Bienen gegenüber unseren imkerlichen Eingriffen zwar tolerant, reagieren aber umso unberechenbarer je „besser“ und „detaillierter“ der Imker plant?

Es ist jedesmal anders und damit immer überraschend sowie hin und wieder rätselhaft. Langweilig ist es nie. Man hört nicht auf zu lernen. „Erst hast Du Bienen, dann haben die Bienen Dich.“